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Sollte ich meine weibliche Katze kastrieren/ sterilisieren lassen?

30 März 2022.


Du hast eine Katze adoptiert und bist natürlich überglücklich. Jetzt stellt sich für dich die Frage: Sollte ich meine Katze kastrieren lassen? Die Antwort lautet ganz klar: „Ja“!

Cat in a Flat erklärt dir warum.

Allein in Deutschland leben schätzungsweise ca. 16 Millionen Katzen. Leider leben viele davon auf der Straße, im Tierheim oder im Tierschutz. Nicht jede Katze hat ein behütetes und gemütliches Zuhause, bei einem geliebten Menschen. Viele haben wenig Futter und keine medizinische Versorgung. Je mehr Katzen nicht kastriert werden, desto größer wird die Zahl an Katzen, denen kein schönes Leben ermöglicht werden kann.

Was passiert bei einer Kastration bei Katzen und Katern?

Sowohl bei männlichen als auch bei weiblichen Katzen spricht man von einer Kastration. Bei einer Kastration wird sicher gestellt, dass die Katzen keine Nachkommen mehr produzieren oder bekommen können. Doch die Katze wird nicht nur unfruchtbar gemacht. Es wird auch verhindert, dass weiterhin Hormone produziert werden. Das geschieht, in dem die Keimdrüsen operativ entfernt werden, also bei Katern die Hoden und bei Katzen die Eierstöcke. Beide Geschlechter werden in einer OP mit Vollnarkose kastriert. Es sind jedoch Routine-Eingriffe, die eigentlich immer völlig unkompliziert verlaufen und auch keine weiteren Probleme nach sich ziehen. Berate dich mit deinem Tierarzt, wenn du Fragen oder Ängste hast. Bei weiblichen Katzen ist die OP etwas aufwendiger, als bei Katern.

Sollte ich meine weibliche Katze kastrieren oder sterilisieren lassen?

Du hast bereits gelesen, dass du deine Katze kastrieren solltest. Jetzt fragst du dich sicher, ob das auch für deine weibliche Katze gilt? Oder solltest du deine weibliche Katze lieber sterilisieren lassen? Bei Katzen hat man beide Möglichkeiten. Tierärzte raten jedoch auch bei Katzen eher zu einer Kastration. Bei einer Sterilisation wird die Katze unfruchtbar gemacht, aber die Hormonproduktion läuft weiter. Das kann Nachteile für deine Katze haben. Sie wird Rollig und dadurch unruhig. Gleichzeitig erhöht sich das Risiko für Krankheiten.

Weibliche Katzen kastrieren.
Auch weibliche Katzen sollte man kastrieren.

Vorteile einer Kastration bei Katzen und Katern

  • Kein ungewollter Nachwuchs. Wusstest du, dass Katzen 2-3 mal im Jahr schwanger werden können? Pro Wurf gibt es zwischen 2-6 Kätzchen, die zur Welt kommen. Du kannst dir ausrechnen, wie schnell sich deine Katzengruppe vergrößert! 
  • Die Katzenpopulation hält sich in Grenzen. Wir haben es oben bereits geschrieben: Es gibt bereits mehr Katzen, als ordentlich gehalten werden können. Wer seine Katzen sich unkontrolliert vermehren lässt, trägt zum Tierleid bei. (Bei kontrollierten Zuchten ist dies etwas anderes).
  • Rolligkeit bleibt bei weiblichen Katzen aus (Bei einer Sterilisation geschieht dies nicht!). Eine rollige Katze ist zudem sehr gestresst. Wenn die Rolligkeit ausbleibt, bleibt auch der Stress aus.
  • Markierverhalten bleibt bei Katern aus. Das Markierverhalten ist gerade bei Wohnungskatern sehr unerwünscht. Außerdem kann es deinen Kater stressen. Wenn deine Katze weiterhin unsauber ist, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
  • Risiko hormonell bedingter Erkrankungen wie bösartige Gesäugetumore bei Katzen und Katern oder lebensbedrohliche Gebärmuttervereiterungen wird verringert.
  • Rollige Katzen und Kater, die markieren sind laut! Das bleibt bei einer Kastration aus.
  • Revierkämpfe werden verringert. Unkastrierte Kater werden oft um ihr Revier kämpfen. Das erhöht die Chance auf übertragbare  gefährliche Krankheiten wie FelV oder FIV.

Nachteile einer Kastration bei Katzen und Katern

Jede OP birgt natürlich ein gewisses Risiko. Doch Kastrationen sind so alltäglich, dass dies fast vollständig ausgeschlossen werden kann. Natürlich kann deine Katze nach der Kastration keine Kitten mehr zeugen oder bekommen. Doch die Vorteile einer Kastration überwiegen hier klar.

Wann sollte ich meine Katze kastrieren lassen?

Katzen werden bereits mit etwa  4 Monaten geschlechtsreif. Spätestens ab da heiß es aufpassen, denn Rolligkeit, Markierverhalten können einsetzen. Im „schlimmsten“ Fall gibt es einen Wurf ungewollter Kitten. Früher war man der Ansicht, dass Katzen mindestens einen Wurf haben sollten, bevor sie kastriert werden. Doch dafür gibt es keine Gründe und heute weiß man es besser. Das beste Alter um eine Katze zu kastrieren liegt schon bei ca. 4 Monaten. Bei Kitten gibt es viele weitere Dinge zu beachten. Wie du dich um ein junges Kätzchen kümmern kannst, lernst du auf unserem Blog.

Katze kastrieren mit 4 Monaten
Katzen kastriert man am besten mit ca. mit 4 Monaten.

Verändert sich meine Katze nach der Kastration?

Einige Besitzer sagen, dass ihre Katze sich nach der Kastration verändert hat. Dies ist aber fast immer positiv. Kitten, die rechtzeitig kastriert werden, behalten oft etwas von ihrer Jugend auch wenn sie erwachsen sind. Sie sind häufig etwas anhänglicher und verspielter. Sie gelten als weniger zickig oder aggressiv. Freigänger entfernen sich nicht so weit von ihrem Zuhause. Auf das Jagdverhalten hat es keinen Einfluss, ob deine Katze kastriert ist oder nicht.

Manche Besitzer bemerken, dass ihre Katze nach der Kastration etwas zunimmt. Dies liegt an der fehlenden Produktion von Hormonen durch die Kastration. Dadurch wird der Stoffwechsel umgestellt, wodurch kastrierte Tiere nun weniger Kalorien aus der angebotenen Nahrung aufnehmen als zuvor. Der Überschuss wird im Fettpolster gespeichert. Füttere deine Katze mit Hochwertigem Futter und das Gewicht gerät häufig von ganz allein wieder ins Gleichgewicht.

Darauf solltest du achten

Seriöse Züchter geben ihre Katzen oft bereits kastriert ab, oder mit der Auflage zu kastrieren! Wenn du ein unkastriertes Kitten zu dir nimmst, solltest du also besondere Vorsicht walten lassen. Auch Tierheime und Tierschutzvereine vermitteln ihre Katzen – männlich und weiblich – nur kastriert. Anders ist es, wenn du eine Streunerkatze bei dir aufnimmst. Auch diese sollte möglichst schnell zur Kastration gebracht werden!

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