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Katze richtig hochheben: Die sichere Anleitung

25 Okt. 2025.


Eine Katze hochzuheben, sieht auf den ersten Blick ganz einfach aus. Doch wer schon einmal eine zappelnde Samtpfote auf dem Arm hatte, weiß: Ganz so leicht ist es nicht. Katzen haben ihren eigenen Kopf. Wenn sie etwas nicht wollen, zeigen sie das deutlich – manchmal mit einem empörten Fauchen, manchmal mit einem gezielten Tatzenhieb.

Mit der richtigen Technik kannst du aber vermeiden, dass aus Zuneigung Stress wird. Cat in a Flat erklärt dir, wie du deine Katze sicher, liebevoll und stressfrei hochhebst – und was du besser lässt.

Warum ist es wichtig, eine Katze richtig hochzuheben?

Katzen sind kleine Kontrolleure. Sie mögen es, wenn sie selbst entscheiden dürfen, was passiert. Wenn du sie einfach packst und hochreißt, fühlen sie sich bedroht.
Ein falscher Griff kann wehtun, Muskeln überdehnen oder sogar Angst auslösen.

Hebst du sie dagegen richtig hoch, hat das viele Vorteile:

  • Du vermeidest Verletzungen und Stress
  • Deine Katze bleibt ruhig und entspannt
  • Ihr Vertrauen zu dir wächst
  • Sie lässt sich beim Tierarzt oder beim Bürsten leichter anfassen

Kurz gesagt: Richtiges Hochheben ist ein kleiner Liebesbeweis.

Wann ist der richtige Moment, deine Katze hochzuheben?

Nicht jeder Zeitpunkt ist passend. Beobachte deine Katze zuerst:

  • Entspannt sie sich gerade? Dann ist das ein guter Moment.
  • Spielt oder frisst sie? Dann lieber warten.
  • Schläft sie tief und fest? Bitte nicht stören.

Wichtig ist auch die Umgebung. In einem ruhigen Raum, ohne laute Musik oder Hektik, fühlt sie sich sicherer. Ein sanfter Ton und langsame Bewegungen zeigen ihr, dass du keine Gefahr bist.

Katzen sind feinfühlig. Wenn du gestresst bist, merkt sie das sofort. Atme also einmal tief durch, bevor du zur Tat schreitest.

So hebst du eine Katze richtig hoch – Schritt für Schritt

  • 1. Geh ruhig und freundlich auf sie zu: Sprich sie leise an. Lass sie an deiner Hand schnuppern. So weiß sie, dass du es bist und nichts Gefährliches passiert.
  • 2. Beuge dich auf ihre Höhe: Von oben zu greifen, wirkt auf Katzen bedrohlich. Geh lieber in die Hocke, das wirkt vertrauter.
  • 3. Lege eine Hand unter ihre Brust: Platziere deine Hand direkt hinter den Vorderbeinen. So hast du eine stabile Basis.
  • 4. Die zweite Hand kommt unter den Po: Damit stützt du das Hinterteil und den Rücken. Ihr Körper ist so gleichmäßig gehalten und fühlt sich sicher an.
  • 5. Heb sie langsam und gleichmäßig hoch: Kein Rucken, kein Ziehen. Je ruhiger du bist, desto ruhiger bleibt sie.
  • 6. Halte sie nah an deinem Körper: Das vermittelt Geborgenheit. Du bist ihr sicherer Hafen.
  • 7. Setz sie ab, bevor sie unruhig wird: Sobald sie sich bewegt oder zappelt, geh in die Hocke und lass sie sanft auf den Boden zurück.
©Sam Lion  via Canva.com

Häufige Fehler beim Hochheben von Katzen

Hier ein paar Dinge, die du besser lässt:

  • Am Nackenfell hochheben – das ist für erwachsene Katzen schmerzhaft und veraltet.
  • Zu festes Drücken – Katzen atmen flach, zu viel Druck macht ihnen Angst.
  • Schnelle Bewegungen – das erschreckt sie.
  • Hochheben, wenn sie nicht will – Zwang zerstört Vertrauen.
  • Nicht auf Körpersprache achten – Schwanzschlagen, Knurren oder geduckte Haltung sind klare Warnsignale.

Wenn du das beachtest, wirst du schnell merken, dass deine Katze gelassener reagiert.

Ganz wichtig: Keine fremden Katzen hochheben

So verlockend es auch ist – bitte niemals eine fremde Katze hochheben.
Selbst wenn sie freundlich wirkt, kennst du ihre Grenzen nicht.
Viele Katzen fühlen sich von fremden Händen bedroht. Sie könnten kratzen, beißen oder fliehen.

Wenn du einer fremden Katze begegnest, bleib lieber ruhig stehen und halte Abstand.
Lass sie entscheiden, ob sie zu dir kommen will. Streicheln ist manchmal erlaubt – Hochheben fast nie.
Nur Tierärzte oder erfahrene Tierretter sollten fremde Katzen anfassen, und auch das nur, wenn es wirklich nötig ist.

©Snapwire via Canva.com

Was tun, wenn deine Katze sich nicht hochnehmen lässt?

Manche Katzen sagen ganz klar: „Nein, danke.“ Das ist normal. Jede Katze hat ihre Grenzen. Wann sollte ich meine Katze nicht hochheben? Wenn sie faucht, knurrt oder sich wegduckt – dann lass es lieber.
Wenn sie wegläuft oder faucht, zwing sie nicht. So kannst du ihr helfen, sich langsam daran zu gewöhnen:

  • Heb sie nur kurz hoch und setz sie sofort wieder ab
  • Belohne sie jedes Mal mit einem Leckerli
  • Sprich ruhig und freundlich
  • Lass sie immer entscheiden, ob sie bereit ist

Mit Geduld und Vertrauen klappt es irgendwann. Bei manchen dauert es Tage, bei anderen Wochen.

Was tun, wenn du Katzensitter bist?

Wenn du auf eine Katze anderer Leute aufpasst, gilt das gleiche: Finger weg, wenn es nicht nötig ist.
Dein Ziel ist, dass die Katze dich mag – nicht, dass sie dich für einen Entführer hält.

Trotzdem kann es Momente geben, in denen du sie hochheben musst, zum Beispiel:

  • Sie muss in den Transportkorb
  • Sie hat sich an einen gefährlichen Ort verirrt
  • Sie blockiert die Tür oder das Fenster

Dann gilt:

  1. Sprich ruhig mit ihr, sag ihren Namen.
  2. Geh langsam auf sie zu, ohne zu starren.
  3. Lass sie an deiner Hand riechen.
  4. Fasse sie so an, wie oben beschrieben – eine Hand unter die Brust, eine unter den Po.
  5. Heb sie nur so lange, wie nötig.

Wenn du sie in die Transportbox setzen musst, halte die Box offen und kippe sie leicht, statt die Katze hineinzuzwingen. Geduld ist hier beim Katzensitten dein bester Freund.

Wie trägst du deine Katze richtig?

Wenn sie auf deinem Arm ist, sollte sie sich stabil und sicher fühlen. Stütze den Körper – eine Hand unter der Brust, eine unter dem Po. Halte sie nah an deinen Körper. Viele Katzen mögen es, wenn sie über deine Schulter schauen können. Bewege dich ruhig, nicht schwankend oder ruckartig.

Und ganz wichtig: Tragen ist keine Dauerlösung.
Katzen laufen lieber selbst. Wie lange darf ich meine Katze tragen? Nur so lange, wie sie es selbst zulässt. Lieber kurz und angenehm als lang und stressig. Nach ein paar Minuten wollen sie meist wieder runter – das solltest du respektieren.

Zusammenfassung: Die wichtigsten Tipps auf einen Blick

  • Nur hochheben, wenn sie ruhig und entspannt ist
  • Immer sanft und langsam bewegen
  • Körper gleichmäßig stützen
  • Keine fremden Katzen anfassen
  • Als Katzensitter: nur wenn nötig, mit Vorsicht
  • Vertrauen ist wichtiger als Kontrolle

Eine Katze hochzuheben ist keine Kraftprobe, sondern eine Vertrauensübung.
Wenn du ihre Körpersprache liest, geduldig bist und sie respektierst, wird sie dir das zeigen – vielleicht mit einem leisen Schnurren oder einem kleinen Nasenstupser.
Dann weißt du: Du hast alles richtig gemacht und sie ist glücklich.


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