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Katzen streicheln – Do’s und Dont’s

16 Okt. 2024.


Katzen streicheln ist nicht nur eine schöne Möglichkeit, eine Bindung aufzubauen, sondern auch eine Form der Kommunikation mit deinem Stubentiger. Katzen können sehr unterschiedlich auf Berührungen reagieren, daher ist es gut zu wissen, welche Signale sie zeigen und wo sie gerne gestreichelt werden. Manche Katzen mögen Zuwendung in vollen Zügen, während andere etwas scheu sind. In diesem Artikel erklärt Cat in a Flat, worauf du achten solltest, bevor du eine Katze streichelst, welche Berührungen sie sehr mag und welche Bereiche du besser meidest!

Katzen streicheln – Die Körpersprache ist wichtig

Wann darf man Katzen streicheln? Bevor du eine Katze streichelst, ist es wichtig, ihre Körpersprache genau zu beobachten, um ihre Stimmung zu erkennen. Katzen sind sehr sensible Tiere, die klare Signale senden, ob sie Kontakt möchten oder nicht.

  • Augen und Ohren: Achte darauf, ob die Katze dich ruhig anguckt, ihre Augen halb geschlossen sind oder sie langsam blinzelt – das sind oft Anzeichen für Entspannung und Vertrauen. Aufgestellte Ohren, die leicht nach vorne zeigen, sind auch ein gutes Zeichen. Sind die Ohren aber nach hinten oder zur Seite gedreht, kann das heißen, dass die Katze sich unwohl fühlt oder ängstlich ist.
  • Körperspannung: Eine entspannte Katze hat einen lockeren Körper. Liegt sie mit angewinkelten Beinen oder ausgestrecktem Körper, fühlt sie sich in der Regel wohl. Eine steife Haltung, oder geduckte Position zeigen Unsicherheit oder Stress.
  • Schwanzhaltung: Ein aufrecht stehender, leicht gekrümmter Schwanz signalisiert Freude und Aufgeschlossenheit. Wenn der Schwanz jedoch peitscht, zuckt oder eng am Körper gehalten wird, deutet das auf Unruhe oder Abwehr hin.
  • Gesichts- und Schnurrhaare: Wenn die Schnurrhaare nach vorne gerichtet sind und das Gesicht entspannt wirkt, ist die Katze eher gut gelaunt. Eng an den Kopf angelegte Schnurrhaare deuten aber auf Anspannung hin.

Bevor du die Katze also berührst, guck, ob sie entspannt und offen für Kontakt ist. Auch ein erster sanfter Kontakt, bei dem du der Katze deine Hand anbietest und sie dich erst beschnuppern kann, ist eine gute Annäherung. Lese hier mehr darüber, wie du erkennst, ob deine Katze glücklich ist.

So zeigt die Katze, dass du sie streicheln darfst

Zeigen Katzen, wenn sie gestreichelt werden möchten? Eine Katze, die sich nach Streicheleinheiten sehnt, zeigt oft bestimmte Verhaltensweisen. Die wichtigsten Anzeichen dafür sind:

  • Annäherung und Reiben: Wenn eine Katze sich an deinen Beinen oder Händen reibt oder mit dem Kopf gegen dich stößt, zeigt sie, dass sie Kontakt wünscht. Dieses Verhalten ist ein Zeichen dafür, dass sie Zuneigung sucht und gerne gestreichelt werden möchte.
  • Schnurren: Ein lautes, gleichmäßiges Schnurren deutet oft auf Wohlbefinden und Freude hin. Wenn eine Katze schnurrt, während sie sich in deiner Nähe aufhält oder dich sogar leicht anstupst, ist das ein gutes Zeichen, dass sie Streicheleinheiten möchte.
  • Körperhaltung: Eine Katze, die ihren Körper ruhig zeigt, dir den Rücken oder die Flanke zudreht und dabei aufrecht sitzt oder liegt, signalisiert Offenheit. Wenn sie sich auf den Rücken rollt und den Bauch zeigt, solltest du jedoch vorsichtig sein – dies ist oft ein Zeichen von Vertrauen, heißt aber nicht unbedingt, dass sie dort berührt werden möchte.
  • Hochgehobener Schwanz: Eine Katze, die ihren Schwanz aufrecht hält oder leicht zu dir hin biegt, zeigt dir, dass sie freundlich gesinnt ist und bereit für Zuwendung.

Wenn du diese Signale siehst, kannst du sicher sein, dass die Katze Interesse an Kontakt hat. Dennoch ist es wichtig, sehr behutsam anzufangen und die Reaktionen der Katze im Verlauf der Streicheleinheiten zu beobachten.

Lies hier mehr über das Einmaleins der Katzenpflege!

Katze streicheln

Wo werden Katzen gern gestreichelt?

  • Wangen und Kinn:
    Katzen lieben es oft, an den Wangen und am Kinn gestreichelt zu werden, weil dort viele Duftdrüsen sitzen. Es kann auch ein Zeichen von Vertrauen sein, wenn eine Katze dir erlaubt, diese empfindlichen Bereiche zu berühren.
  • Oberseite des Kopfes:
    Die Oberseite des Kopfes ist auch ein toller Ort für Katzen, um gestreichelt zu werden. Die meisten Katzen neigen ihren Kopf nach unten, damit es noch besser geht! Streicheln an dieser Stelle wird oft als beruhigend empfunden, da es eine sanfte und nicht aufdringliche Geste ist.
  • Rücken und Wirbelsäule:
    Der Rücken und die Wirbelsäule sind Stellen, an denen viele Katzen gerne gestreichelt werden. Ein gleichmäßiger Strich von Kopf bis Schwanz kann sehr entspannend sein und sorgt oft für Wohlbehagen. Viele Katzen heben ihren Rücken leicht, wenn sie es genießen, was als “Katzenbuckel” bekannt ist.
  • Basis des Schwanzes:
    Die Basis des Schwanzes ist bei einigen Katzen ein äußerst empfindlicher Bereich. Manche mögen es, wenn sie dort leicht gestreichelt oder gekrault werden, da es eine besonders durchblutete und empfindliche Zone ist. Andere Katzen empfinden es jedoch als unangenehm, weshalb es wichtig ist, die Reaktion der Katze gut zu beobachten.

Verbotene Streichelzonen bei Katzen

  • Bauch:
    Obwohl der Bauch weich und einladend aussieht, ist er für viele Katzen ein sehr empfindlicher Bereich. Da sich dort die lebenswichtigen Organe befinden, fühlen sich Katzen oft verletzlich, wenn man diesen Bereich berührt. Viele Katzen reagieren defensiv, indem sie nach der Hand schlagen oder sogar beißen, wenn man versucht, ihren Bauch zu streicheln.
  • Schwanz:
    Der Schwanz ist ein auch Bereich, den die meisten Katzen nicht gerne berührt haben. Für viele Katzen kann das Streicheln oder Greifen des Schwanzes unangenehm oder sogar schmerzhaft sein. Der Schwanz dient zudem als Kommunikationsmittel, und eine ungewollte Berührung könnte die Katze stressen.
  • Pfoten und Beine:
    Katzen haben empfindliche Pfoten und Beine, da sie diese zum Jagen und Verteidigen nutzen. Viele Katzen mögen es nicht, wenn man ihre Pfoten berührt, weil sie dort sehr sensibel sind. In der Regel ziehen sie ihre Pfoten schnell zurück oder wehren sich, wenn sie sich unwohl fühlen.
  • Gesicht (außer Wangen und Kinn):
    Abgesehen von den Wangen und dem Kinn sind andere Bereiche des Gesichts eher tabu. Besonders die Nase, Augen und Ohren sind sensible Zonen, die Katzen ungern berühren lassen.

Hier findest du noch mehr Dinge, die Katzen hassen.

Was tun, wenn die Katze sich nicht streicheln lässt?

Deine Katze möchte nicht gestreichelt werden? Wenn eine Katze sich nicht streicheln lassen möchte, musst du diese Entscheidung respektieren. Katzen sind eigenständige Tiere. Es gibt jedoch ein paar Ansätze, die helfen können, das Vertrauen der Katze zu gewinnen und ihre Bereitschaft für Streicheleinheiten zu erhöhen:

  • Gib der Katze Raum und Zeit: Zwinge die Katze niemals, sich streicheln zu lassen. Sei nicht aufdringlich und gehe nicht auf sie zu, sondern lass ihr die Möglichkeit, sich dir zu nähern. Katzen schätzen es, selbst die Kontrolle über ihre Interaktionen zu behalten. Wenn die Katze dir ausweicht oder weg geht, respektiere das und warte ab, bis sie von sich aus wieder kommt.
  • Positive Verstärkung: Verwende positive Verstärkung, um Vertrauen aufzubauen. Du kannst der Katze Leckerlis geben oder sanft mit ihr sprechen, um eine positive Atmosphäre zu schaffen. Dies kann dazu beitragen, dass die Katze sich in deiner Nähe wohler fühlt und später bereit ist, sich berühren zu lassen.
  • Ruhiges Verhalten: Sei ruhig in der Gegenwart der Katze. Katzen spüren Stimmungen! Ein leises, sanftes Auftreten vermittelt Sicherheit und kann dazu führen, dass die Katze entspannt ist. Schnelle Bewegungen oder laute Geräusche können sie erschrecken und ihr Angst machen.
  • Körpersprache der Katze weiter beobachten: Achte stets auf die Körpersprache der Katze. Wenn sie Anzeichen von Stress zeigt, wie zuckende Ohren, peitschenden Schwanz oder geweitete Pupillen, solltest du die Annäherung stoppen. Wenn die Katze aber neugierig ist und dich beschnuppert oder sich entspannt, kannst du vorsichtig weiter versuchen, Vertrauen aufzubauen.

Manche Katzen mögen weniger Körperkontakt und bevorzugen es, in deiner Nähe zu sein, ohne direkt berührt zu werden. Respektiere dies. Der Schlüssel ist Geduld – mit der Zeit kann sich das Verhalten einer scheuen Katze ändern, und sie könnte anfangen, Streicheleinheiten mehr zu genießen, wenn du sanft mit ihr umgehst.

Katzen streicheln

Katzen zu streicheln kann eine schöne Möglichkeit sein, Vertrauen und Nähe zu schaffen – wenn du auf ihre Vorlieben und ihre Körpersprache achtest. Während manche Katzen gerne an bestimmten Stellen berührt werden, gibt es auch Bereiche, die No-Go Zonen sind. Indem du vorsichtig und geduldig bist, wirst du schnell wissen, was deine Katze mag und was nicht. Letztendlich geht es darum, die Bedürfnisse deiner Katze zu respektieren und ihr Raum zu geben, ihre Zuneigung auf ihre eigene Art und Weise zu zeigen.

Lese hier mehr über die häufigsten Katzenfragen und über Anzeichen, ob deine Katze glücklich oder unglücklich ist und alles, was du als Katzenbetreuer wissen musst!

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